Arnoglôsson (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
2.126.1 <ἀρνόγλωσσον>, οἱ δὲ ἑπτάπλευρον, οἱ δὲ πολύ- πλευρον· διττόν ἐστι, τὸ μὲν μικρὸν τὸ δὲ μεῖζον. ἔχει δὲ τὸ μὲν μικρὸν φύλλα στενότερα καὶ μικρότερα καὶ λειότερα, καυ- λὸν γωνιοειδῆ, [καὶ] κεκλιμένον ὡς ἐπὶ τὴν γῆν, ἄνθη ὠχρά, τὸ δὲ σπέρμα ἐπ' ἄκρῳ τῷ καυλῷ. τὸ δὲ μεῖζον εὐερνέστερον, πλατύφυλλον, λαχανῶδες· καυλὸς δὲ καὶ ἐπὶ τούτῳ γωνιοειδής, ὑπέρυθρος, ὕψος πήχεως, ἐκ μέσου μέχρι κορυφῆς στέρματι περιεχόμενος λεπτῷ. ῥίζαι δὲ ὕπεισιν ἁπαλαί, δασεῖαι, λευκαί, πάχος δακτύλου. γεννᾶται δὲ πρὸς τοῖς τέλμασι καὶ φραγμοῖς καὶ <ἐν> ἐνίκμοις τόποις· εὐχρηστότερον δὲ τὸ μέγα.
2.126.2 δύναμιν δὲ ἔχει τὰ φύλλα στυπτικήν, ξηραντικήν, ὅθεν καταπλασσόμενα πρὸς πάντα τὰ κακοήθη καὶ ἐλεφαντιῶντας καὶ ῥευματικὰ καὶ ἀκάθαρτα ἕλκη ἁρμόζει. ἐπέχει δὲ καὶ αἱ- μορραγίας, νομάς, ἄνθρακας, ἕρπητας, ἐπινυκτίδας· ἀπουλοῖ καὶ χρόνια ἕλκη καὶ ἀνώμαλα καὶ τὰ χειρώνια ἰᾶται καὶ κόλ- πους παρακολλᾷ, καὶ κυνόδηκτα καὶ πυρίκαυτα, φλεγμονάς, παρωτίδας, φύγεθλα, χοιράδας καὶ αἰγίλωπας σὺν ἁλσὶν ἐπι- πλασσόμενα ὠφελεῖ. ἑφθὸν δὲ τὸ λάχανον μεθ' ἁλῶν καὶ ὄξους λαμβανόμενον δυσεντερικοῖς καὶ κοιλιακοῖς ἁρμόζει· δίδοται δὲ καὶ μετὰ φακῆς ἀντὶ σεύτλου συνεψόμενον, καὶ πρὸς λευκοφλεγματίας μετὰ τὸ ξηροφαγῆσαι μέση δίδοται ἡ πόα ἑφθή· ποιεῖ δὲ καὶ ἐπιλημπτικοῖς καὶ ἀσθματικοῖς διδο-
2.126.3 μένη. ὁ δὲ χυλὸς τῶν φύλλων τὰς ἐν στόματι νομὰς ἀνακα- θαίρει συνεχῶς διακλυζόμενος, σὺν δὲ κιμωλίᾳ ἢ ψιμυθίῳ ἐρυσιπέλατα ἰᾶται, σύριγγάς τε ἐγκλυζόμενος ὠφελεῖ, καὶ πρὸς ὠταλγίας καὶ ὀφθαλμίας ἐνσταζόμενος ὁ χυλὸς καὶ κολλυρίοις μισγόμενος, καὶ πρὸς οὖλα αἱμασσόμενα καὶ πρὸς αἷμα ἀνά- γοντας πινόμενος, καὶ πρὸς φθισικοὺς καὶ ἐπὶ δυσεντερικῶν ἐγκλυζόμενος· πίνεται δὲ καὶ πρὸς φθίσιν, καὶ πρὸς ὑστερικὰς
2.126.4 πνίγας προστίθεται ἐν ἐρίῳ καὶ ὑστέρᾳ ῥευματιζομένῃ. καὶ ὁ καρπὸς δὲ πινόμενος μετ' οἴνου τοὺς τῆς κοιλίας ῥευματισμοὺς καὶ πτύσεις αἵματος ἐπέχει. ἡ δὲ ῥίζα ἀφεψηθεῖσα καὶ δια- κλυζομένη ἢ αὐτὴ διαμασωμένη ὀδονταλγίας παύει. πρὸς δὲ τὰ ἐν κύστει <ἕλκη> καὶ νεφροῖς δίδοται καὶ τὰ φύλλα καὶ ἡ ῥίζα μετὰ γλυκέος. φασὶ δὲ ῥίζας ἁδρὰς τρεῖς ποθείσας μετ' οἴνου κυάθων τριῶν καὶ ὕδατος ἴσου τριταίῳ βοηθεῖν, τεταρταίῳ δὲ τέσσαρας ῥίζας. ἔνιοι δὲ καὶ ἐνδέσματι χρῶνται ταῖς ῥίζαις πρὸς χοιράδας διαφορούσαις.
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RV: ἀρνόγλωσσον· οἱ δὲ ἄρνειον, οἱ δὲ προβάτειον, οἱ δὲ κυνόγλωσσον, οἱ δὲ ἑπτάπλευρον, οἱ δὲ πολύνευρον, προ- φῆται οὐρὰ ἰχνεύμονας, Αἰγύπτιοι ἀσοήθ, Ῥωμαῖοι πλαντάγω μίνορ, Γάλλοι ταρβηλοθάδιον, Σπάνοι θισάρικαμ, Ἄφροι ἀστιρκόκ.
Identifications proposées
- Plantago sp. (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- petit : Plantago lagopus ; grand : Plantago major (García Valdés)
- (Osbaldeston)
- grand : Plantago major, petit très probablement Plantago lanceolata (Amigues)
Traduction française
Le plantain ou "langue d'agneau", et encore "herbe à sept côtes" ou "herbe à nombreuses côtes" : il y en a deux, le petit et le grand. Le petit a les feuilles plus étroites, plus petites et plus lisses, une tige anguleuse, penchée vers la terre, des fleurs jaune pâle, la graine à l'extrémité de la tige. Le grand est plus vigoureux, avec des feuilles larges, comme une plante potagère ; la tige qui les surmonte est anguleuse, rougeâtre, haute d'une coudée, toute garnie du milieu jusqu'au sommet d'une graine menue. A la base se trouvent des racines tendres, chevelues, blanches, de l'épaisseur d'un doigt. le plantain vient dans les fondrières et les haies, ainsi que dans les lieux humides ; le grand est d'un meilleur usage. (trad. Suzanne Amigues)
Le "grand" plantain est Plantago major L., le "petit" très probablement Plantago lanceolata L. cf. la définition du glossaire de botanique de l'Athous 4302 : "On appelle "herbe à cinq côtes" l'espèce petite et à feuilles étroites, et "langue d'agneau" la grande "herbe à cinq côtes". (note Suzanne Amigues)
Traduction allemande de Berendes
152. Wegerich. Plantago asiatica, lagopus (Plantaginaceae) - Wegericharten
Der Wegerich [Einige nennen ihn Arneion [1], Andere Probateion [2], Kynoglosson [3], Heptapleuron [4], Polyneuron [5], die Propheten Schwanz des Ichneumons [6], die Aegypter Asonth [7], die Römer Plantago minor [8], die Gallier Tarbelodathion, die Spanier Thesarika, die Afrikaner Atieirkon [9]] kommt in zwei Arten vor, dem kleinen und grossen. Der kleine hat schmalere, längere, weichere, glattere und zartere Blätter, kantige Stengel, gebogen, wie über die Erde hin (geneigt), und blasse Blüthen, der Same sitzt an der Spitze der Stengel. Der grössere ist üppiger, hat breite Blätter und ist gemüseartig, der Stengel bei ihm ist kantig, röthlich, eine Elle hoch, von der Mitte bis zur Spitze mit zarten Samen besetzt. Die Wurzeln darunter sind zart, rauh, weiss, fingerdick; er wächst an Sümpfen, Hecken und feuchten Orten. Besser zum Gebrauch ist der grössere. Die Blätter haben austrocknende, adstringirende Kraft, deshalb eignen sie sich zum Umschlag bei allen bösen Zufällen, bei Elephantiasisleiden, bei fliessenden und schmutzigen Geschwüren. Sie wirken hemmend bei Blutflüssen, fressenden Geschwüren, Karbunkeln, kriechenden Geschwüren und Epinyktiden. Sie vernarben alte und ungewöhnliche Geschwüre und heilen bösartige Geschwüre [10], verbinden auch die Wundränder [11]. Sie erweisen sich heilsam bei Hundsbissen, bei Feuerbrandwunden, Geschwülsten, Drüsen an den Ohren, an der Scham und am Halse und bei Aegilopie (Gaisauge), wenn sie mit Salz aufgelegt werden. Als Gemüse mit Salz und Essig gekocht und genossen sind sie ein gutes Mittel bei Dysenterie und Magenleiden. Sie werden auch, mit Linsen statt Bete zusammengekocht, gegeben. Das gekochte Kraut wird auch nach dem Genuss von trockener Kost gegen Bleichsucht gereicht; es wirkt auch gut, wenn es bei Epilepsie und Asthma gegeben wird. Der Saft der Blätter, wenn er anhaltend als Mundwasser gebraucht wird, reinigt die Geschwüre im Grunde; mit kimolischer Erde oder Bleiweiss heilt er roseartige Entzündungen. Der Saft hilft als Injection bei Fisteln und eingetröpfelt bei Augen- und Ohrenleiden; er wird auch den Kollyrien zugemischt. Ferner (hilft er) getrunken bei wundem Zahnfleisch und bei Blutauswurf, als Klystier bei Dysenterie. Er wird weiter bei Auszehrung getrunken und gegen Gebärmutterkrämpfe und -Flüsse in Wolle als Zäpfchen angewandt. Der Same mit Wein getrunken hält Bauchfluss und Blutspeien auf. Die gekochte Wurzel als Mundspülwasser und gekaut lindert die Zahnschmerzen. Gegen Blasen- und Milzgeschwüre werden Wurzel und Blätter mit Süsswein gegeben. Man sagt, dass drei Wurzeln mit 3 Bechern Wein und ebenso viel Wasser gegen das dreitägige, vier Wurzeln gegen das viertägige Fieber helfen. Einige gebrauchen die Wurzeln als Halsband [12] gegen Drüsen, sie zertheilen diese [13]. [Die Syrer (sagen), dass das Gericht desselben (des Wegerichs) und der Minze mit Honig die Entkräfteten heile, wenn es am zweiten, vierten Tage und Charfreitag gegeben werde. Dieses fasse man als Geheimmittel auf; denn es entspricht vollständig der Wahrheit und beruht auf Erfahrung.]
- ↑ Schaf.
- ↑ Schafpflanze.
- ↑ Hundszunge.
- ↑ Siebenrippig.
- ↑ Vielnervig.
- ↑ Von der Aehnlichkeit des in eine Quaste endigenden Schwanzes mit dem samentragenden Stengel.
- ↑ Nach Rossi so viel wie schafartig.
- ↑ Kleiner Wegerich.
- ↑ Soll nach Bochart eine Corruption des hebräischen Chassir (G)erikim, Kraut der Nerven, sein.
- ↑ Cheironia, τὰ χειρώνια, nach dem Wundarzte Cheiron benannt.
- ↑ Wörtlich: verkleben die Höhlungen.
- ↑ Als Amulett?
- ↑ Im Texte steht: καὶ διαφοροῦσιν. Der in Klammern stehende Schlusssatz ist offenbar unächt und rührt jedenfalls von einem syrischen (Juden oder) Christen her. Der Freitag vor dem Passahfeste hiess bei den Juden Parasceve (παρασκεύη)),Vorbereitung, Zubereitung des Osterlammes; die Christen behielten diesen Namen bei und hielten die ganze Woche vor Ostern (hebdomas magna) für besonders heilig. So knüpfte sich an die in derselben, besonders am Charfreitag vorgenommenen Handlungen leicht dieser oder jener Mysticismus.
Commentaires de Berendes
Für den grossen Wegerich des D. hält man Plantago asiatica L., und für den kleinen Pl. Lagopus L. (Plantagineae), Wolliger Wegerich, beide kommen nach Fraas sehr häufig in Griechenland vor, ersterer an Wassergräben und stehenden Wässern in feuchten Niederungen, letzterer auf trockenen Hügeln und Anhöhen und in den mageren Ebenen.