Tordilon (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
3.54.1.1 <τόρδιλον>· ἔνιοι δὲ καὶ τοῦτο σέσελι Κρητικὸν κα- λοῦσι. φύεται ἐν τῷ κατὰ Κιλικίαν Ἀμανῷ. ἔστι δὲ βοτάνιον φρυγανῶδες, ἔχον σπερμάτιον περιφερές, διπλοῦν, ὅμοιον ἀσπι- δισκίοις, ὑπόδριμυ, ἀρωματίζον, πινόμενον πρὸς δυσουρίαν καὶ ἐμμήνων ἀγωγήν. ὁ δὲ χυλὸς τοῦ καυλοῦ καὶ τοῦ σπέρματος ἔτι χλωροῦ ὄντος ὅσον τριώβολον ποθεὶς σὺν γλυκεῖ ἡμέρας δέκα νεφριτικοὺς ὑγιάζει. ἡ δὲ ῥίζα πρακτική, ἀνάγουσα καὶ τὰ ἐκ θώρακος ἐκλειχομένη μετὰ μέλιτος.
Identifications proposées
- Tordylium officinale (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
- Nom accepté : Tordylium officinale
Traduction française
Traduction allemande de Berendes
56 (63). Tordylion. Tordylium officinale (Umbelliferae) - Gebräuchlicher Zirmet
Das Tordylion - Einige nennen es kretisches Seseli - wächst am Amanos in Kilikien. Es ist ein strauchartiges Pflänzchen und hat einen runden, doppelten, schildförmigen, etwas scharfen, aromatischen Samen. Es wird gegen Harnverhaltung und zur Beförderung der Menstruation getrunken. Der Saft des noch frischen Stengels und Samens macht, wenn er zu 3 Obolen mit süssem Wein zehn Tage hindurch getrunken wird, Nierenleidende gesund. Auch die Wurzel ist wirksam; sie reinigt mit Honig als Leckmittel die Brust. [Es hat aber viele lauchgrüne, quittengelbe, purpurfarbene Zweige und an der Spitze ähnliche (Dolden) [1], welche innen runde Blüthen wie Samen haben.]
- ↑ Hier scheint σκιάδια, ergänzt werden zu müssen. Dieser letzte Satz ist offenbar eingeschoben, denn so würde D. nie eine Pflanze beschrieben haben.
Commentaires de Berendes
Plinius XX 238 nennt das Tordylium den Samen von Seseli.
Die Beschreibung passt sehr gut auf Tordylium officinale L. (Umbelliferae), Gebräuchlicher Zirmet. Es ist eine einjährige Pflanze des Orients und südlichen Europa, deren Früchte in früherer Zeit als Semina Tordylii vel Seseleos cretici bei Nieren- und Blasenleiden und unterdrückter Menstruation gebraucht wurden.
