Oua (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
1.120.1 <οὖα> τὰ μηλίζοντα καὶ μήπω πέπειρα τμηθέντα καὶ ξηρανθέντα ἐν ἡλίῳ σταλτικὰ γίνεται κοιλίας ἐσθιόμενα· καὶ τὸ ἐξ αὐτῶν δὲ ἄλευρον ἀλεσθέντων ἀντὶ ἀλφίτου λαμβανόμενον καὶ τὸ ἀφέψημα δὲ αὐτῶν πινόμενον τὸ αὐτὸ ποιεῖ.
Identifications proposées
- Sorbus domestica (Beck)
- Sorbus aucuparia, Sorbus domestica, Prunus padus, Sorbus torminalis (Aufmesser)
- (Berendes)
- Sorbus domestica (García Valdés)
- oua = nominatif pluriel ; oon = nominatif singulier
Traduction française
Les sorbes qui jaunissent et ne sont pas encore mûres, coupées en morceaux et séchées au soleil, ont le pouvoir d'arrêter la diarrhée quand on les mange <telles quelles> ; la farine qu'elles donnent une fois moulues, consommée à la place de farine, et aussi leur décoction prise en boisson, font le même effet. (in extenso.- trad. Suzanne Amigues)
= fruits de Sorbus domestica L. qui est, du moins en Grèce, un arbre de montagne (signalé par P. Quézel à 1250 m sur le Taygète). Théophraste disait déjà (H. P. II, 2, 10) : "Certains disent que le sorbier devient stérile, s'il s'établit dans un lieu vraiment chaud, car c'est un végétal froid par nature". (note Suzanne Amigues)
Traduction allemande de Berendes
173. Speierlingsfrucht. Sorbus domestica (Rosaceae) - Speierling
Die apfelartigen, noch nicht reifen Früchte werden, wenn sie zerschnitten und an der Sonne getrocknet werden, so, dass sie gegessen den Durchfall hemmen. Das aus ihnen durch Mahlen gewonnene Mehl, wenn es statt Gerstenmehl genommen wird, sowie die Abkochung derselben leisten dasselbe.
Commentaires de Berendes
Sorbus domestica L. (Rosaceae-Pomoideae), Speierling, war in Griechenland wild und cultivirt. Theophrast (Hist. pl. III 12, 7) beschreibt ihn ausführlich in zwei Arten, einen männlichen und einen weiblichen, einen mit länglichen und einen mit runden, süssen und wohlriechenden Früchten sagt aber (De caus. pl. III 1, 4), dass die Frucht des cultivirten wohl süsser, dagegen weniger wohlriechend sei ; der Speierling gehöre zu den Bäumen, welche durch die Cultur einbüssten.
Plinius XV 85 unterscheidet vier Arten: rotunditas mali (apfelrund, die beste Sorte), turbinatio piri (kreiselförmig wie die Birne), ovata species (eiförmig) und torminale (Grimmbeere oder Elzbeerbaum, Crataegus torminalis L.), nur für arzneiliche Verwendung; er sieht den drei ersten Arten auch gar nicht ähnlich, hat die kleinsten Früchte und trägt beständig. Die Früchte mussten wie die Mispeln, um geniessbar zu werden, erst liegen und teigig werden.
Der Baum ist der Eberesche sehr ähnlich, aber viel stärker und höher. Die Blätter sind unterseits stärker zottig und haben einen nicht unangenehmen Geruch. Die Knospen sind kahl, klebrig. Die Doldentrauben tragen viel weniger Blüthen, weil diese fast dreimal so gross sind. Die Früchte sind meist birnförmig, oft auch mehr rundlich, grünlichgelb, auf einer Seite roth, drei- bis fünffächerig. Im südlichen Europa.