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Bolbos edôdimos (Dioscoride)

asphodelos
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
skilla


Texte grec de Wellmann

2.170.1 <βολβὸς ἐδώδιμος>· εὐστόμαχος ὁ πυρρός, ἀπὸ Λι- βύης κομιζόμενος, ὁ δὲ πικρὸς καὶ σκιλλώδης εὐστομαχώτερος, πεπτικός. πάντες δὲ δριμεῖς καὶ θερμαντικοί, συνουσίαν παρ- ορμῶντες, τραχύνοντες γλῶσσαν καὶ παρίσθμια, πολύτροφοι καὶ σαρκοποιητικοί, ἐμπνευματοῦντες· ποιοῦσι δὲ καταπλασσό- μενοι πρὸς στρέμματα καὶ θλάσματα καὶ σκόλοπας καὶ πρὸς τὰς τῶν ἄρθρων ὀδύνας καὶ ποδάγρας σὺν μέλιτι καὶ καθ' ἑαυτούς, καὶ τὰ ἐπὶ τῶν ὑδρωπικῶν οἰδήματα καὶ κυνόδηκτα

2.170.2 ὁμοίως σὺν μέλιτι· ἐπέχουσι δὲ καὶ ἱδρῶτας. σὺν πεπέρει δὲ λείῳ καταπλασθέντες στομάχου ὀδύνας παύουσι, καὶ πίτυρα καὶ ἀχῶρας ἀποσμήχουσι σὺν ὀπτῷ νίτρῳ· καθαίρουσι καὶ ὑπώπια καὶ ἰόνθους καθ' ἑαυτοὺς ἢ σὺν ᾠοῦ λεκίθῳ, φακούς τε σὺν ὀξυμέλιτι· πρὸς δὲ ὤτων θλάσματα σὺν ἀλφίτῳ καὶ πρὸς θλάσεις ὀνύχων. ἀφαιροῦσι δὲ καὶ σύκας ὀπτηθέντες ἐν θερμοσποδιᾷ καὶ μετὰ μαινίδων κεφαλῶν κεκαυμένων ἐπιτε- θέντες, <καέντες δὲ> καὶ μιγέντες ἁλκυονίῳ ἔφηλιν καὶ οὐλὰς μελαίνας ἀποκαθαίρουσιν, ἐν ἡλίῳ καταχριόμενοι. σὺν ὄξει δὲ ἑφθοὶ βιβρωσκόμενοι πρὸς ῥήγματα ποιοῦσι· φυλάσσεσθαι δὲ δεῖ τὸ πλῆθος αὐτῶν ἐν τῇ βρώσει διὰ τὸ ἅπτεσθαι τοῦ νευ- ρώδους.

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RV: βολβός.

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Le muscari (bolbos) comestible : la variété rousse, importée de Libye, est bonne pour l'estomac, mais la variété amère qui rappelle la scille est encore meilleure et facilite la digestion. Toutes sont âcres et échauffantes, aphrodisiaques, irritantes pour la langue et les amygdales, très nourrissantes et propices à l'embonpoint, et elles donnent des vents. (trad. Suzanne Amigues)

Identifications proposées

  • Muscari comosum (Beck)
  • (Aufmesser)
  • Muscari comosum L. (Berendes)
  • (García Valdés)
  • (Osbaldeston)

Traduction française

Traduction allemande de Berendes

200. Speisezwiebel. Muscari comosum (Liliaceae) - Schopfhyacinthe

Die Speisezwiebel, welche wir essen, ist allbekannt, dem Magen und Bauche bekömmlich ist die rothe und aus Libyen bezogene. Die bittere und der Meerzwiebel ähnliche ist noch besser für den Magen und befördert die Verdauung. Alle sind sie scharf und erwärmend; sie reizen auch zum Beischlaf, machen die Zunge und die Drüsen rauh, sind sehr nahrhaft und fleischbildend und verursachen Blähungen. Als Kataplasma sind sie wirksam bei Krämpfen, Quetschungen, (eingedrungenen) Splittern, auch bei Gelenkschmerzen, Krebsgeschwüren und Podagra, sowohl mit Honig als auch für sich allein, ebenso bei Oedem der Wassersüchtigen und bei Hundsbissen; in gleicher Weise als Umschlag mit Honig und fein gestossenem Pfeffer beruhigen sie Magenschmerzen. Mit geröstetem Natron heilen sie Kleiengrind und bösen Schorf. Sie vertreiben ferner Sugillationen unter den Augen und Finnen für sich allein oder mit Eiweiss, ebenso Leberflecken mit Honig oder Essig. Gegen Ohrenleiden und gequetschte Nägel (helfen sie) mit Graupen. In heisser Asche gebraten vertreiben sie Feigwarzen, auch mit den gebrannten Köpfen der Maena [1] als Umschlag. Gebrannt und mit Alkyonion gemischt vertreiben sie Sonnenbrandflecken und schwarze Narben, wenn sie in der Sonne damit bestrichen worden. Mit Essig gekocht und genossen wirken sie gegen innere Rupturen. Man muss sich aber vor einem Uebermass im Genuso derselben halten, weil sie die Nerven angreifen. [Mit Grütze und Schweinefett gekocht und aufgelegt bringen sie Oedeme und Geschwüre zum Eitern und reissen sie auf.]

  1. Maena vulgaris Cuv., Menola, ein kleiner, dem Häring ähnlicher Fisch des Mittelmeeres.

Commentaires de Berendes

Muscari comosum L. (Liliaceae), Schopfhyacinthe. Sie ist nach Fraas ausser einigen Allium-Arten die einzige wild wachsende Zwiebel, welche besonders in der Erntezeit von den armen Schnittern gegessen wird; sie ist sehr häuflg in den Ebenen und Gebirgen Griechenlands. Die Griechen waren überhaupt in der Auswahl der Speisen nicht sehr anspruchsvoll, sie hielten mit Ausnahme der Giftgewächse alle Pflanzen für essbar. Ein Sprüchwort in der Levante heisst deshalb: „Wo ein Esel Hungers stirbt, leben drei Griechen wohlauf."

Note. Berendes place à la suite (201) le βολβὸς ἐμετικός - bolbos emetikos, qui est chez Wellmann en 4, 156.