Thermos (Dioscoride)

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De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
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Texte grec de Wellmann

2.109.1 <θέρμος> ὁ ἥμερος γνώριμος, οὗ τὸ ἄλευρον σὺν μέλιτι ἐκλειχόμενον ἢ μετὰ ὄξους πινόμενον ἕλμινθας φθείρει. καὶ αὐτοὶ δὲ ἀποβραχέντες καὶ ἔμπικροι ἐσθιόμενοι τὸ αὐτὸ δρῶσι, καὶ τὸ ἀφέψημα <δὲ> αὐτῶν τὸ αὐτὸ ποιεῖ μετὰ πηγάνου πο- θὲν καὶ πεπέρεως, καὶ σπληνικοὺς ὠφελεῖ, ἐπάντλημά τε γαγ- γραίνης, θηριωμάτων, ψώρας ἀρχομένης, ἀλφῶν, σπίλων, ἐξαν- θημάτων, ἀχώρων· τὸ δ' αὐτὸ καὶ καταμηνίων καὶ ἐμβρύων ἐπισπαστικὸν μετὰ σμύρνης καὶ μέλιτος ἐν προσθέτῳ. καθαίρει δὲ τὸ ἄλευρον χρῶτα καὶ πελιώματα, καὶ φλεγμονὰς πραύνει σὺν ὕδατι καὶ ἀλφίτῳ, σὺν ὄξει δὲ ἰσχιάδας παρηγορεῖ καὶ φύματα.

2.109.2 χοιράδας δὲ μεταβάλλει ἑψηθεὶς ἐν ὄξει καὶ καταπλασθεὶς καὶ ἄνθρακας περιρρήσσει. μεθ' ὕδατος δὲ ὀμβρίου ἑψηθέντες οἱ θέρμοι ἄχρι χυλώσεως πρόσωπον σμήχουσι, μετὰ δὲ χαμαι- λέοντος ῥίζης τοῦ μέλανος ἑψηθέντες προβάτων ψώρας ἰῶνται ἐκλελουμένων τῷ ἀφεψήματι χλιαρῷ. ἡ δὲ ῥίζα ἑψηθεῖσα σὺν ὕδατι καὶ ποθεῖσα οὔρησιν κινεῖ. οἱ δὲ ἀπογλυκανθέντες λεῖοι σὺν ὄξει ποθέντες στομάχου ἄσην πραύνουσι καὶ ἀνορεξίαν ἰῶνται. γίνεται δὲ καὶ <ἄγριος θέρμος>, ἐμφερὴς τῷ ἡμέρῳ κατὰ πάντα, μικρότερος δέ, ποιῶν ὅσα καὶ ὁ ἥμερος.

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RV: θέρμος ἥμερος· Ῥωμαῖοι λουππίνουμ, Αἰγύπτιοι βρεχού.

RV: θέρμος ἄγριος· Ῥωμαῖοι λουππίνουμ ἀγρέστεμ.

Identifications proposées

  • Lupinus sp. (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • cultivé : Lupinus albus ; sauvage : Lupinus angustifolius, Lupinus thermis ou Lupinus hirsutus (García Valdés)
  • (Osbaldeston)

Traduction française

Traduction allemande de Berendes

132. Lupine. Lupinus hirsutus (Papilionaceae) - Gebaute Lupinie

Die cultivirte Lupine [bei den Römern Lupinus, bei den Agyptern Brechu] ist bekannt. Das Mehl davon treibt mit Honig als Leckmittel oder mit Essig getrunken die Würmer aus. Die Lupinen selbst, macerirt und noch etwas bitter genossen, leisten dasselbe; auch die Abkochung derselben hat die gleiche Wirkung. Mit Raute und Pfeffer getrunken ist sie der Milz heilsam, als Aufguss ist sie dienlich gegen krebsartige und böse Geschware, gegen beginnende Krätze, weisse Hautflecken, Muttermale, Hautausschlag und bösen Grind. Selbige mit Myrrhe und Honig im Zäpfchen treibt die Menstruation und den Fötus aus. Das Mehl reinigt die Haut und (vertreibt) dunkle bleifarbene Stellen, lindert auch mit Grütze und Wasser die Entzündungen. Mit Essig besänftigt es Ischiasschmerzen. In Essig gekocht entfernt es als Umschlag Geschwülste und Skrofeln und reisst Furunkeln rings herum auf. Die Lupinen, mit Regenwasser bis zum Schleim gekocht, glätten das Gesicht. Mit der Wurzel der schwarzen Mastixdistel gekocht heilen sie die Räude der Schafe, wenn sie mit der warmen Abkochung gewaschen werden. Die Wurzel, mit Wasser gekocht und getrunken, treibt den Harn. Die versüssten (entbitterten), fein gestossenen Samen mit Essig genossen beschwichtigen den durch Ueberfüllung des Magens entstehenden Ekel und bessern die Appetitlosigkeit.

133. Wilde Lupine. Lupinus angustifolius (Papilionacea) - Wilde Lupinie

Es gibt auch eine wilde Lupine [die Römer nennen sie Lupinus agrestis], sie ist der gebauten ähnlich, im Ganzen aber kleiner, wirkt jedoch in derselben Weise wie die gebaute.

Commentaires de Berendes

132, 133. D. bespricht in den beiden Capiteln zwei Lupinenarten — Theophrast kennt nur eine —, von denen man die erstere, die gebaute als Lupinus hirsutus L., Rauhe, und die wilde als Lupinus angustifolius L. (Leguminosae-Papilionaceae), Schmalblätterige Lupine anspricht. Die letztere findet sich an steinigen Vorbergen unter Gebüsch. Der Name Lupinus wird von lupus, Wolf, abgeleitet, weil die Pflanze den Boden aussaugt (Cato bei Plinius XVII 56 sagt: terram pasci). Die Lupinen haben einen bitteren Geschmack, welcher ihnen durch Maceration mit Wasser etwas genommen wird. Ihre Heimath ist der Orient. Sie dienen jetzt nur noch als Viehfutter, da sie den anderen Leguminosen an Nährwerth nachstehen. Man hat sie als Surrogat des Kaffees empfohlen. Sie enthalten nach K. Gerhard (Arch. d. Ph. 1897 S. 343) Lupinidin in Form einer hellen, gelben, schwach riechenden, dicken Flüssigkeit.

Willstätter und Fourneau fanden im Samen der gelben Lupine das schön krystallisirende Alkaloid Lupinin.