Staphis agria (Dioscoride)

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sikus hêmeros 2
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
thapsia


Texte grec de Wellmann

4.152.1 <σταφὶς ἀγρία>· φύλλα μὲν ἔχει ὥσπερ ἀμπέλου ἀγρίας ἐπεσχισμένα, καυλία ὀρθά, μέλανα· τὸ δὲ ἄνθος φέρει ἰσάτει ὅμοιον, τὸν δὲ καρπὸν ἐν θυλακίοις χλωροῖς ὥσπερ ἐρε- βίνθου, τρίγωνον, τραχύν, ὑπόκιρρον ἐν τῷ μέλανι, τὰ δὲ ἔνδον λευκόν, γευσαμένῳ δριμύν. τούτου κόκκους δέκα πέντε, ἐάν τις δῷ λεάνας ἐν μελικράτῳ, καθαίρει δι' ἐμέτων πάχη· περιπατείτωσαν δὲ οἱ πεπωκότες. δεῖ μέντοι προσέχειν συνεχῶς μελίκρατον διδόντας διὰ τὸ ἐπι- φέρειν τοὺς κατὰ πνιγμὸν κινδύνους καὶ καίειν τὴν φάρυγγα.

4.152.2 ἁρμόζει δὲ τριφθεὶς καθ' ἑαυτὸν καὶ μετὰ σανδαράκης καὶ ἐλαίῳ συγχρισθεὶς πρὸς φθειριάσεις καὶ κνησμοὺς καὶ ψώρας, διαμασηθεὶς δὲ φλέγμα ἄγει πλεῖστον καὶ ὀδονταλγίας ὠφελεῖ ἐν ὄξει ἑψηθεὶς καὶ διακλυζόμενος, καὶ οὖλα ῥευματιζόμενα ἵστησι καὶ ἄφθας τὰς ἐν στόματι θεραπεύει μετὰ μέλιτος· μείγνυται καὶ τοῖς πυρωτικοῖς μαλάγμασιν.

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RV: σταφὶς ἀγρία· οἱ δὲ τρίφυλλον, οἱ δὲ στήσιον, οἱ δὲ ἀσταφίς, οἱ δὲ φθειροκτόνον, οἱ δὲ φθείριον, οἱ δὲ ἀπάν- θρωπον, οἱ δὲ πολύειδος, οἱ δὲ ψευδοπαθές, οἱ δὲ ἀρσενωπή, οἱ δὲ ἀρνοπολέμιον, Αἰγύπτιοι ἴβι<ο>ς ἀοιδή, Ῥωμαῖοι ἕρβα πηδουκουλάρια, οἱ δὲ μιουτεσσούδια.

Identifications proposées

Traduction française

Traduction allemande de Berendes

153 (156). Scharfer Rittersporn. Delphinium staphis agria (Ranunculaceae) - Schwarfer oder Läuserittersporn

Die wilde Staphis [Einige nennen sie Triphyllon, Andere Stesion [1], Astaphis, Phtheiroktonon [2], Phtheirion [3], Apanthropon [4], Polyeides, Pseudopathes [5], Arsenote, die Aegypter Ibesaoide, die Römer Herba pedicularia [3]] hat wie beim wilden Wein eingeschnittene Blätter, aufrechte, weiche, schwarze Stengelchen; sie trägt eine Blüthe ähnlich gefärbt wie der Waid, die Samen in grünen Hülsen wie bei der Erbse, dreikantig, rauh, schwärzlichgelb, innen weiss, mit scharfem Geschmack. Wenn man 15 Körner davon, in Honigmeth fein gerieben, gibt, so erfolgt Reinigung durch Erbrechen von dickem Schleim; die, welche sie trinken, müssen spazieren gehen, die welche sie geben, müssen aber fortwährend Honigmeth dazu reichen wegen der Gefahr, Erstickung zu bewirken und wegen des Brennens im Schlunde. Für sich allein zerrieben oder mit Sandarach und mit Oel ist sie (die Pflanze) eine gute Salbe gegen Läusekrankheit, Jucken und Krätze. Gekaut ist sie sehr stark schleimführend. Auch bei Zahnschmerzen hilft sie mit Essig gekocht als Mundspülwasser; ebenso beruhigt sie Fluss des Zahnfleisches und heilt mit Honig Ausschlag im Munde. Sie wird auch den brennenden Salben zugesetzt.

  1. στήσιος, ein Beiwort des Zeus, Juppiter Stator.
  2. Läusetödtendes Kraut.
  3. 3,0 et 3,1 Läusekraut.
  4. Den Menschen zuwider.
  5. Falsches Leiden.

Commentaires de Berendes

Delphinium Staphis agria L. (Ranunculaceae), Scharfer oder Läuserittersporn. In Südeuropa an wüsten Plätzen. Die erbsengrossen, bitteren, scharfen Samen waren früher als Stephanskörner, Semina Staphisagriae, gebräuchlich. Ihre stark purgirende Kraft beruht auf dem Gehalt an vier Alkaloiden, dem Delphinin, es bildet in Wasser schwer, in Alkohol und Chloroform leicht lösliche, bittere, alkalisch reagirende Krystalle, dem Delphinidin, eine bittere, amorphe, alkalisch reagirende, in Wasser schwer, in Alkohol und Chloroform leicht lösliche Substanz, dem Delphisin, warzenförmige Krystalle von der Löslichkeit des Delphinins, und dem Staphisagrin, eine in Wasser und Aether etwas, in absolutem Alkohol und Chloroform leicht lösliche, amorphe, alkalisch reagirende Substanz.