Les témoins (cookies) nous aident à fournir nos services. En utilisant nos services, vous acceptez notre utilisation des témoins.

Modifications

Tithumallos (Dioscoride)

13 octets ajoutés, 2 mai 2021 à 11:36
m
Traduction allemande de Berendes
162 (165). Wolfsmilcharten. Euphorbia characias (Euphorbiaceae) - Characias-Wolfsmilch
Es gibt sieben Tithymalosarten, von denen der männliche Charakias, von Einigen auch Kometes, der mandelähnliche oder auch Kobios 1) genannt wird. Der andere, weibliche, oder Myrtites, heisst auch Karyites oder Myrsinites; weitere sind der Paralios, den Einige Tithymalis nennen, der Helioskopios, der Kyparisias, der baumartige und der Platyphyllos. Die Stengel des Charakias genannten sind über eine Spanne lang, röthlich, voll eines scharfen, weissen Saftes. Die Blätter an den Zweigen sind denen des Oelbaumes ähnlich, aber grösser und schmaler. Die Wurzel ist derb und holzig. An der Spitze der Stengel ist eine Dolde von binsenartigen Zweiglein, weiche welche oben muldenartige Gebilde haben2), in denen die Früchte sitzen. Er wachst in rauhen und bergigen Gegenden. Der Saft hat die Kraft, den Bauch nach unten zu reinigen, wenn er in der Menge von 2 Obolen mit Essigwasser genommen wird, indem er Schleim und Galle abführt; mit Honigwasser benwirkt bewirkt er aber auch Er- brechenErbrechen. Der Saft wird zur Zeit der Herbsternte gewonnen; indem die abgeschnittenen Zweige zusammengestellt werden, man muss sie aber in einen Topf schräg richten. Einige mischen ihm auch Erbsenmehl zu und formen daraus Pastillen von Erbsengrösse; Andere lassen drei bis vier Tropfen auf getrocknete Feigen fallen, trocknen ihn so und bewahren ihn auf. Er wird aber auch für sich allein im Mörser geknetet und in Pastillenforin Pastillenform aufbewahrt. Bei der Saftgewinnung darf man sich aber nicht gegen den Wind stellen, auch nicht die Hände an die Augen bringen, man muss vielmehr, bevor man zur Saftgewinnung schreitet, den Körper mit Fett oder mit Oel und Wein einsalben, besonders das Gesicht, den Hals und den Hodensack. Er macht den Schlund rauh; des- halb deshalb muss man die Pillen (Bissen) mit Wachs oder gekochtem Honig überziehen 3) und so darreichen. Das Einnehmen von zwei bis drei Feigen reicht um Purgiren zu bewirken. Der frische Saft entfernt auch die Haare, wenn er mit Oel in der Sonne eingestrichen wird. Die nachwachsenden macht er gelb und dünn und vernichtet sie schliesslich alle. Er wird auch in die hohlen Zälitie Zähne gesteckt, da er die Schmerzen lindert; man muss aber die Zähne mit Wachs zufüllen, damit er nicht ausfliesst und Schlund und Zunge verletzt. Aufgestrichen vertreibt er ferner Geschwüre und gestielte Warzen, sowie Feigwarzen und Flechten, ist auch ein gutes Drittel Mittel bei übergewachsenen Nägeln und Karbunkeln, bei krebsigen, fressenden Geschwüren und Fisteln. Auch die im Spätherbst gesammelte und in der Sonne getrocknete Frucht wird sanft gestossen und abge- siebt abgesiebt 4) und rein aufbewahrt, dasselbe geschieht mit den trockenen Blättern. Die Frucht aber und die Blätter leisten dasselbe wie der Saft., wenn sie so viel wie ein halbes Essignäpfchen voll im Trank genommen werden. Einige machen sie sogar ein, indem sie Kresse und Käse mit Milch gestossen zumischen. Auch die Wurzel, 1 Drachme in Honigwasser gestreut und getrunken, reinigt den Bauch: mit Essig gekocht als Mundspülwasser hilft sie bei Zahnschmerzen.
[Ueber den weiblichen.] Euphorbia myrsinites (Euphorbiaceae) - Myrtenblätterige Wolfsmilch
Der weibliche, welchen Einge Myrsinites 1) oder Karyites 2) nennen, ist dem Alpenseidelbast ähnlich und von Ansehen weiss. Er hat der Myrte ähnliche Blätter, sie sind aber grösser und derb, an der Spitze scharf und dornig. Er treibt von der Wurzel an spannenlange Schüsse, Frucht trägt er das eine um das andere Jahr, sie ist nussähnlich, auf der Zunge gelinde beissend. Auch dieser wächst in rauhen Gegenden. Saft, Wurzel , Frucht und Blätter haben dieselbe Kraft wie beim vorhergehenden, indess ist jener mehr brechenerregend als dieser.
[Paralios] Euphorbia paralias (Euphorbiaceae) - Strandwolfsmilch
Der Paralios 1) genannte, welcher bei Einigen Tithymalis oder Mohn heisst, wächst in der Nähe des Meeres, er treibt fünf bis sechs von der Wurzel an spannenlange, aufrechte, röthliche Schüsse, um welche reihenweise die kleinen, etwas schmalen, länglichen, denen des Lein ähnlichen Blätter stehen. An der Spitze befindet sich ein dichtes, rundes Köpfchen und darin die bunte, erbsenähnliche Frucht. Die Blüthe ist weiss. Der ganze Strauch ist voll eines weissen Saftes. Die Anwendung und Aufbewahrung dieses ist die gleiche wie beim vorhergehenden.
[Helioskopios.] Euphorbia helioscopias (Euphorbiaceae) - Breitblätterige Wolfsmilch
[Kyparissias]. Euphorbia cyparissias / aleppica (Euphorbiaceae)
Der Kyparissias 1) genannte hat einen spannenlangen oder grösseren, etwas röthlichen Stengel, aus dem die Piniennadeln ähnlichen Blätter hervorbrechen, sie sind aber schwächer und zarter. Er gleicht im Ganzen einer sehr jungen Pinie, daher auch sein Name. Auch dieser ist reich an weissem Saft, er hat die gleiche Kraft wie der vorige.
[Dendrites]. Euphorbia dendroides (Euphorbiaceae) - Wolfsmilchbäumchen
1 548
modifications