Skordion (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
3.111.1 <σκόρδιον>· φύεται ἐν ὀρεινοῖς τόποις καὶ ἑλώδεσι, φύλλα ἔχον ἐοικότα χαμαίδρυϊ, μείζονα δὲ καὶ οὐχ οὕτως ἐν- τετμημένα τὴν περιφέρειαν, ποσῶς τῇ ὀσμῇ σκορδίζοντα, στυ- πτικὰ δὲ καὶ ἔμπικρα κατὰ τὴν γεῦσιν· καυλία δὲ τετράγωνα, ἐφ' ὧν ἄνθος ὑπέρυθρον. δύναμιν δὲ ἔχει ἡ πόα θερμαντικήν, διουρητικὴν ποτιζο- μένη χλωρὰ λεία· καὶ ξηρὰ δὲ ἀφεψομένη σὺν οἴνῳ πρὸς ἑρπε- τῶν δήγματα καὶ θανάσιμα, πρός τε δηγμοὺς στομάχου καὶ δυ- σεντερίαν καὶ δυσουρίαν δραχμῶν δυεῖν ὁλκὴ σὺν ὑδρομέλιτι·
3.111.2 καθαίρει καὶ πάχος πυῶδες ἐκ θώρακος, ποιεῖ καὶ πρὸς πα- λαιὰν βῆχα καὶ ῥήγματα καὶ σπάσματα σὺν καρδάμῳ καὶ μέ- λιτι καὶ ῥητίνῃ ξηρᾷ μιγεῖσα ἐν ἐκλεικτῷ, καὶ ὑποχόνδριον χρο- νίως φλεγμαῖνον ἀναλημφθεῖσα κηρωτῇ παρηγορεῖ. ποιεῖ δὲ καὶ πρὸς ποδάγραν μετ' ὄξους δριμέος περιχριομένη ἢ μεθ' ὕδα- τος καταπλασσομένη· προστεθεῖσα δὲ ἔμμηνα κινεῖ· καὶ τραύ- ματα κολλᾷ <καὶ> ἕλκη παλαιὰ ἀνακαθαίρει καὶ ἀπουλοῖ σὺν μέλιτι· ξηρὰ δὲ ὑπερσαρκώματα στέλλει. πίνεται δὲ καὶ τὸ ἐξ αὐτῆς χύλισμα πρὸς τὰ εἰρημένα πάθη· ἐνεργέστατον δέ ἐστι τὸ Ποντικὸν καὶ τὸ Κρητικόν.
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RV: σκόρδιον· οἱ δὲ σκόρβιον, οἱ δὲ πλευρῖτις, οἱ δὲ δύσοσμον, οἱ δὲ καλαμίνθη ἀγρία, οἱ δὲ Μιθριδάτιος, οἱ δὲ χαμαίδρυς, προφῆται αἷμα Ἀπόλλωνος, Αἰγύπτιοι ἀφόν, Ῥω- μαῖοι τριξάγω παλούστρις.
Identifications proposées
- Teucrium scordium (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
- Nom accepté : Teucrium scordium
Traduction française
Skordion. Il pousse dans les lieux montagneux et marécageux. Ses feuilles semblables à celles du petit-chêne (khamaidrus), mais plus grandes et moins découpées sur les bords, ont l'odeur de l'ail, sont astringentes et ont un goût piquant. Les tiges carrées portent une fleur rougeâtre.
Le plus efficace est celui du Pont et de Crète. (repris d'André in Pline, 25, 63).
Traduction allemande de Berendes
115 (125). Knoblauch-Gamander. Teucrium scordium (Labiatae) - Knoblauch-Gamander
Das Skordion [1] [Einige nennen es Skorbion, Andere Pleuritis, Dysosmon [2], wilde Kalaminthe (Minze), Chamaidrys, Mithridanios [3], die Propheten Podosblut die Aegypter Apho, die Römer Phrixago palustris [4]] wächst an bergigen [5] und sumpfigen Stellen, hat Blätter wie Chamaidrys (Gamanderstrauch), aber grösser und am Rande nicht so eingeschnitten [6], mit schwachem Zwiebelgeruch und zusammenziehenden bitterem Geschmack. Die Stengel sind vierkantig und tragen röthliche Blüthen. Das Kraut hat erwärmende, harntreibende Kraft, wenn es frisch fein gestossen getrunken wird, trocken mit Wein wirkt es gegen den Biss der Schlangen und gegen tödtliche Mittel, gegen Magenstechen, Dysenterie und Harnverhaltung zu 2 Drachmen mit Honigwasser. Auch reinigt es die Brust von eiterigem dickem Schleim. Ferner hat es gute Wirkung bei altem Husten, bei inneren Rupturen und Krämpfen, wenn es trocken mit Kresse, Honig und Harz zum Leckmittel gemischt wird. In Wachssalbe aufgenommen lindert es anhaltende Unterleibsentzündung; bei Podagra leistet es gute Dienste, wenn es mit scharfem Essig eingerieben oder mit Wasser umgeschlagen wird. Im Zäpfchen eingelegt befördert es die Menstruation. Weiter verklebt es Wunden, reinigt alte Geschwüre und bringt sie mit Honig zur Vernarbung. Trocken hält es Fleischwucherungen ein. Auch der aus ihm gepresste Saft wird gegen die genannten Leiden getrunken, der wirksamste ist der pontische und kretische.
- ↑ Von σκόροδον, Knoblauch, benannt wegen des eigentümlichen Zwiebelgeruches.
- ↑ Uebelriechend.
- ↑ Auf Mithridates, den König von Pontus, zurückzuführen, weil das pontische Teucrium geschätzt wurde ; nach Lenäus bei Plinius hat Mithridates dasselbe zuerst gefunden.
- ↑ Wohl richtiger Trixago, so nennt es auch Plinius XXIV 130.
- ↑ Diese in allen Handschriften mit Ausnahme des Cod. X. sich findende Angabe ist wohl nicht richtig, da der Knoblauch-Gamander nur auf feuchten, sumpfigen Wiesen vorkommt. Er ist eine Pflanze ganz Europas ; Fraas fand ihn in Griechenland in stehenden und fliessenden Gewässern. Plinius sagt daher auch XXV 63 : Das Scordion wird in Pontus auf fettem und feuchtem Boden gefunden.
- ↑ Bei Teucrium Chamaedrys sind die Blätter am Rande grob gekerbt oder eingeschnitten, bei T. Scordium grob oder ungleich gesägt.
Commentaires de Berendes
Teucrium Scordium L. (Labiatae), Knoblauch-Gamander ; in manchen Gegenden ein beliebtes Hausmittel.