Leikhên epi tôn petrôn (Dioscoride)
Texte grec de Wellmann
4.53.1 <λειχὴν ὁ ἐπὶ τῶν πετρῶν>· βρύον ἐστὶ προσεχό- μενον ταῖς ἐνδρόσοις πέτραις. τοῦτο καταπλασθὲν αἱμορραγίαν ἵστησι καὶ φλεγμονὰς παραιτεῖται καὶ λειχῆνας θεραπεύει· ὠφελεῖ καὶ ἰκτερικοὺς μετὰ μέλιτος διαχριομένου στόματος καὶ γλώσσης <καὶ> ῥευματισμοὺς παραιτεῖται.
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RV: λειχὴν ὁ ἐπὶ τῶν πετρῶν· οἱ δὲ βρύον καλοῦσιν.
Identifications proposées
- lichens divers (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
Traduction française
Traduction allemande de Berendes
53. Flechte. Flechten (Lichenes)
Das auf den Felsen wachsende Leichen - Einige nennen es Bryon[1] - ist ein an bethauten Felsen hängendes Moos[2]. Als Umschlag stillt es Blutungen, besänftigt Entzündungen und heilt Flechten. Mit Honig aufgestrichen heilt es die Gelbsucht und beruhigt Rheuma des Mundes und der Zunge[3].
- ↑ Moos.
- ↑ Die Flechten (Lichenes) wurden früher als eine besondere Classe Lagerpflanzen angesehen und hinter die Moose gestellt. Man hat aber erkannt, dass sie keine selbständigen Pflanzengebilde sind, sondern aus der Symbiose von Algen und Pilzen hervorgehen.
- ↑ Den letzten Satz hat Plinius XXVI 22 in folgender Lesung: Aliud genus lichenis petras adhaerens... morbum quoque regium cum melle sanat ore inlito et lingua, es heilt auch die Gelbsucht, wenn es mit Honig in den Mund und auf die Zunge gestrichen wird.
Commentaires de Berendes
Sprengel zieht Pettigera canina Hoffm., Hundsschildflechte, oder P. aphthosa Hoffm., Warzige Schildflechte, Fraas Lecanora Parella Ach., Parelleflechte. hierher, eine Krustenflechte, welche auf Felsen, aber auch auf nackter Erde und an Baumstämmen wächst.