Kupros (Dioscoride)
Texte grec de Wellmann
1.95.1 <κύπρος> δένδρον ἐστὶ φύλλα ἔχον περὶ ταῖς ῥάβδοις ἐλαίᾳ παραπλήσια, πλατύτερα δὲ καὶ μαλακώτερα καὶ χλωρό- τερα, ἄνθη λευκά, βοτρυώδη, εὐώδη, σπέρμα μέλαν, ὅμοιον τῷ τῆς ἀκτῆς. γεννᾶται δὲ ἀρίστη ἐν τῇ Ἀσκάλωνι καὶ Κανώπῃ. δύναμιν δὲ ἔχει τὰ φύλλα στυπτικήν, ὅθεν διαμασηθέντα ἄφθας ἰᾶται, καὶ τοὺς ἄνθρακας καὶ τὰς ἄλλας πυρώδεις φλεγ- μονὰς καταπλασθέντα ὠφελεῖ. τὸ δὲ ἀφέψημα αὐτῶν πυρι- καύτων κατάντλημα. ξανθίζει δὲ καὶ τρίχας στρουθίου χυλῷ λεῖα τὰ φύλλα βραχέντα καὶ ἐγχρισθέντα. τὸ δὲ ἄνθος ἐπι- πλασθὲν τῷ μετώπῳ λεῖον μετ' ὄξους κεφαλαλγίας παύει. τὸ δὲ σκευαζόμενον ἐξ αὐτῆς χρῖσμα κύπρινον θερμαντικὸν γίνε- ται καὶ μαλακτικὸν νεύρων, εὐῶδες, προσλαμβάνον πυρωτικὰ μείγματα.
Identifications proposées
- Lawsonia inermis (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
Traduction française
Le henné (kupros) est un arbre qui a tout autour de ses rameaux des feuilles assez voisines de celles de l'olivier, mais plus larges, plus souples et plus vertes, des fleurs blanches en grappes (botruodê dans certains mss.) / mousseuses (bruodê dans les autres), parfumées, une graine noire, semblable à celle du sureau. Le meilleur est celui d'Ascalon et de Canope. (Trad. Suzanne Amigues)
Aucun nom grec n'est donné comme synonyme, mais la notice kupros de Dioscoride est traduite exactement par les Arabes.
Traduction allemande de Berendes
124. Περὶ Κύπρου. Lawsonia. Lawsonia alba (Lythraceae) - Hennastrauch, weisse Lawsonie
Der Kypros ist ein Baum, welcher um die Zweige Blätter hat wie der Oelbaum, aber breiter, weicher und grüner, weisse, traubenförmige, wohlriechende Blüthen, einen schwarzen Samen, ähnlich dem des Hollunders, der beste wächst in Askalon [1] und Kanope [2]. Die Blätter haben zusammenziehende Kraft, daher heilen sie gekaut Mundausschlag (Soor), als Umschlag helfen sie sowohl bei sonstigen feurigen Geschwülsten als auch bei Karbunkeln. Die Abkochung derselben ist eine Bähung bei Verbrennungen mit Feuer. Die fein gestossenen Blätter mit Seifenkrautsaft gekocht und eingerieben färben die Haare gelb. Die Blüthe, mit Essig fein gerieben und auf die Stirn gelegt, lindert Kopfschmerzen. Die aus derselben bereitete Kyprossalbe ist erwärmend und die Sehnen erweichend, wohlriechend, ein Zusatz zu erhitzenden Mischungen.
Commentaires de Berendes
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D. vergleicht die Frucht (er sagt allerdings σπέρμα) mit der des Hollunders, diese ist aber eine Beere, während Lawsonia eine runde Kapselfrucht hat, beide sind aber mehrsamig. Plinius XII 51 u. 109 weicht von D. insofern ab, als er die Frucht der des Korianders ähnlich und weiss angibt.
Die Blätter liefern die bei den Orientalen allgemein gebräuchliche Henna zum Färben der Finger- und Fussnägel. Die Pflanze ist nach den Kreuzzügen in Italien angepflanzt, wie sich aus der Verordnung Friedrichs II. vom Jahre 1239 ergibt.
Früher wurde die Wurzel als Radix Alcannae verae oder Radix Cypri gebraucht.
Lawsonia alba L. (Lythraceae), Weisse Lawsonie, Hennastrauch. Ein 4—6 m hoher buschiger Strauch vom Aussehen des gemeinen Ligusters, oft baumartig bis 9 m Höhe, er findet sich vom nördlichen Afrika an durch den ganzen Orient. Der wirksame Bestandtheil der Wurzel ist nach Hartwich (Die neuen Arzneidrog. aus d. Pflanzenr. S. 193) ein Gerbstoff von glukosidischem Charakter.