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Thridax (Dioscoride)

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== Traduction allemande de Berendes ==
164. Gartenlattich. ''Lactuca sativa '' (Compositae) - Gartensalat, Kopfsalat
Der Gartenlattich (Thridax) [die Römer nennen ihn Lactuca, die Aegypter Embrosi] ist gut für den Magen, kühlt etwas, macht Schlaf, erweicht den Bauch und befördert die Milchabsonderung. Gekocht wird er nahrhafter; ungewaschen gegessen ist er Magenleidenden zuträglich. Sein Same getrunken hilft denen, die an häufiger Pollution leiden und hindert den Beischlaf. Wird er (der Lattich) andauernd genossen, so bewirkt er Stumpfsichtigkeit. Er wird auch in Salzbrühe eingemacht. Wenn er in den Stengel geschossen ist, hat er in seiner Wirkung Aehnlichkeit mit dein dem Extract und dem natürlichen Safte <ref>χυλός ; und χύλισμα ist der aus der Pflanze durch Pressen oder Auskochen gewonnene, ὀπός der freiwillig nach Einschnitten austretende (naturliche) Saft.</ref> des wilden Lattichs.
165. Wilder Lattich. Lactuca scariola (Compositae) - Giftlattich<references/>
165. Wilder Lattich. ''Lactuca scariola'' (Compositae) - Giftlattich Der wilde Lattich [welchen die Propheten Titansblut, Zoroaster Pheru- mbros, die Römer Lactuca silvatica nennen] gleicht dem Gartenlattich, hat aber einen stärkeren Stengel, weissere, dünnere, rauhere und bitter schmeckende Blätter. Im Ganzen ist er in seiner Wirkung dem Mohn ähnlich, weshalb auch Einige seinen Saft unter das Opium <ref>Opium, Meconium (μηκώνιον) ist der aus den Kapseln des Schlafmohns nach dem Anritzen freiwillig austretende und aus demselben durch Stossen und Pressen gewonnene Saft (Diosc. III 65). Nach Plinius XX 198 lehrte schon Diagoras (etwa 450 v. Chr.) die Bereitung desselben. Theophrast (Hist. pl. IX 8, 2) gibt an, dass nur aus den Mohnköpfen der Saft genommen werde.</ref> mischen. Der Saft, im Gewicht von 2 Obolen mit Essigwasser getrunken, führt das Wässerige durch den Bauch ab; er entfernt auch weisse Flecken und Nebel <ref>ἄργεμα καὶ ἀχλύν, Hornhautflecken.</ref> auf den Augen. Bei Verbrennungen <ref>ἐπίκαυσις, das oberflachliche Anbrennen.</ref> wirkt er mit Frauenmilch als Salbe; er ist überhaupt schlafmachend und schmerzstillend. Ferner befördert er die Katamenien, auch wird er gegen Skorpions- und Spinnenstiche getrunken. Der Same wird wie der des Gartenlattichs genommen, verhindert Pollution und Beischlaf. Auch der aus ihm gepresste Saft wirkt in derselben Weise, allerdings schwächer. Der (natürliche) Saft wird in irdenen Gefässen, nachdem er in der Sonne getrocknet ist, wie die übrigen Säfte auf bewahrt. <references/>
== Commentaires de Berendes ==
164. ''Lactuca sativa'' L. (Compositae), Gartensalat, Kopfsalat.
Theophrast (Hist. pl. YII 4, 5) unterscheidet eine weisse, süssere und zartere Art, und diese hat drei Sorten, eine mit breitem Stengel, mit rundem Stengel und die lakonische, die letztere ist der sich später rundende Kopfsalat. Die breitblätterige Art entwickelte so grosse Blätter, dass sie in den Garten als Thüren (θύραι) dienten.
 
165. ''Lactuca Scariola'' L. (Compositae), Giftlattich. Er hat die Eigenthümlichkeit, dass die stengelumfassenden Blätter um ihre Achse gedreht sind, so dass nicht die Blattspreiten, sondern die Ränder nach oben und unten gekehrt sind. Alle grünen Theile dieses Lattichs enthalten reichlich Milchsaft, welcher zur Trockne eingedickt noch heute als Lactucarium eine wenn auch nur beschränkte Anwendung findet. Dasselbe wird von ''Lactuca virosa'' L. gesammelt, indem bei voller Entwickelung des Blüthenstandes die Blüthenrispe abgeschnitten wird, worauf ein etwas dünnflussiger
Saft herausquillt, welcher alsbald zäh und dicklich wird. Es bildet eine gelbbraune, zerreibliche Masse, welche in der Wärme erweicht und in Wasser oder Alkohol zum Theil löslich ist.
Auch aus ''Lactuca sativa'' wird ein Lactucarium gewonnen, seine Wirkung ist viel schwächer, es heisst in Frankreich Thridax.
[[Catégorie:Dioscoride]]
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